Wie lassen sich unternehmerisches Denken und nachhaltiges Handeln vereinen? Die CircularTech Summer School bietet Studierenden die Möglichkeit, genau das herauszufinden. Eine Woche lang tauchen sie in die Welt der Kreislaufwirtschaft ein, entwickeln innovative Lösungen und arbeiten mit Expertinnen und Experten aus der Praxis zusammen. Joel Sidler war dabei – im Interview erzählt er, welche Erkenntnisse er gewonnen hat und wie die Summer School seine Herangehensweise an Projekte verändert hat.
Du hast dich für die Teilnahme an der CircularTech Summer School entschieden. Was hat dich motiviert?
Besonders spannend fand ich, dass sich das Programm nicht nur mit Unternehmertum beschäftigt, sondern speziell mit zirkulären Geschäftsmodellen. Nachhaltigkeit spielt eine grosse Rolle in meinem Facility-Management-Studium,und ich arbeite derzeit auch in verschiedenen Projekten intensiv daran. Die Verbindung von Entrepreneurship und Nachhaltigkeit in dieser Summer School hat mich daher besonders angesprochen.
Wie bist du auf die Summer School aufmerksam geworden?
Auf eher unerwartetem Weg: Einige Monate zuvor hatte ich an der ZHAW StartupChallenge teilgenommen, musste meine Teilnahme jedoch abbrechen. Später bin ich zufällig auf die CircularTech Summer School gestossen und habe sofort gemerkt, dass sie perfekt zu meinen Interessen passt.
Welche zentralen Erkenntnisse hast du aus der Summer School mitgenommen?
Eine der wichtigsten Erkenntnisse für mich war die Bedeutung der Kundensicht.Ganz gleich, welches Geschäftsmodell man entwickelt – der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden genau zu verstehen. Nur so lassen sich Produkte oder Dienstleistungen gezielt anpassen und ein echter Mehrwert schaffen.
Gab es eine besondere Herausforderung oder ein Erlebnis während der Summer School, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Eine grosse Herausforderung war die internationale Zusammenarbeit. Die Summer School hatte Teilnehmende aus ganz Europa, was bedeutete, dass alle unterschiedliche Herangehensweisen und Erwartungen mitbrachten. Es war spannend, diese verschiedenen Perspektiven zusammenzuführen – aber das war nicht immer einfach.
Besonders eindrücklich waren für mich auch die Gespräche mit Stakeholdern, darunter potenzielle Kunden. Sie haben mir gezeigt, wie praxisnah die Summer School ist und wie wichtig es ist, frühzeitig echtes Feedback aus der Praxis einzuholen.
Woran arbeitest du aktuell, und inwiefern hat dich die Summer School dabei unterstützt?
Tatsächlich ist aus der Summer School ein Projekt entstanden, das ich gemeinsam mit einem anderen Teilnehmer weiterverfolge. Wir mussten die ursprüngliche Idee zwar etwas anpassen, aber die Grundidee stammt aus der Summer School. Auch die dort vermittelten Methoden und Werkzeuge helfen uns bis heute weiter. Besonders die Techniken zur Kundenanalyse, die ich dort kennengelernt habe, konnte ich direkt im Studium anwenden. Das hat mir einen grossen Vorteil verschafft, weil ich bereits wusste, wie ich sie praktisch einsetze.
Für wen ist eine Teilnahme aneiner Summer School besonders wertvoll – und warum?
Für alle, die intrinsisch motiviert sind, nachhaltige Veränderungen voranzutreiben. Neben wertvollen Einblicken in die Kreislaufwirtschaft bietet die Summer School auch fundiertes Wissen zur Entwicklung von Geschäftsmodellen. Teilnehmende mit Erfahrung in einem oder beiden Bereichen können genausoprofitieren wie Neulinge.
Welche Eindrücke oderVeränderungen hat die Summer School in deiner unternehmerischen Denkweise hinterlassen?
Die Summer School hat mir gezeigt, dass es sich lohnt, einfach loszulegen und Dinge auszuprobieren. Mein Projekt aus der Summer School läuft noch immer – ein Beweis dafür, dass aus solchen Programmen wirklich nachhaltige Ideen und Initiativen entstehen können.
Mein wichtigster Tipp: Umsetzen und ausprobieren! Gerade im Unternehmertum lernt man am meisten durch Erfahrungen – und eine Summer School bietet die perfekte Gelegenheit dazu.